Heute war ich mit meinem Fotoapparat bewaffnet im Brander Wald unterwegs. Hier befindet sich ein militärischer Sperrgebiet, das man aber betreten darf. Moment mal, bewaffnet im Sperrgebiet? Auf einer großen Lichtung angekommen, staunte ich nicht schlecht. Nicht nur die Vegetation hat sich geändert, es stehen auch Panzer in der Gegend rum. Das Gelände ist gezeichnet von Militärübungen, es häufen sich tiefe Krater und Furchen, in denen sich kleine Biotope gebildet haben, ein ganz eigener Lebensraum.
In unmittelbarer Nähe zu einander stehen drei Relikte des Krieges. Ein M41 Walker Bulldog, erkennbar an den markanten Ketten und zwei M47 Patton Panzer, erkennbar an den sehr markanten Türmen und den typischen Laufwerken der Patton Reihe. Wie so oft haben alle ein paar Graffiti abbekommen und es fehlen etliche Teile.
Sie verdeutlichen aber auf eine schaurige Weise, das der letzte Krieg geschichtlich nur einen Wimpernschlag zurück liegt. Ich mag mir gar nicht ausmalen wie es wohl war, als diese Stahlkolosse noch funktionierten, sich den Weg durch die Wälder bahnten und mit lautem Knall ihre Kanonen abfeuerten… ich war beim Bund und frage mich, wie ich mich fühlen würde. Im Panzer oder außerhalb… und wie ein nächster Krieg wohl aussähe!? Wir können gar nicht genug Kraft aufbringen das mit allen Mitteln zu verhindern.
Die Panzer sind ein gelungenes Mahnmal, gewollt oder nicht. Und sehenswert sind sie allemal
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M47 wurden ab 1951 produziert – da war der Krieg schon aus.