Camping, Travel

Klettern, Campen und Geocaching in Luxembourg

31. Oktober 2021

Nach ganz viel Vorfreude war es nun da, das Wochenende mit meinem Freund Bernhard. Wir sind freitags nach getaner Arbeit losgefahren… schön über die Landstraßen durch Ostbelgien, runter nach Luxemburg… wunderbar! Hier ging der Kurzurlaub dann auch schon los, denn wir hatten das Gefühl, alle Zeit der Welt zu haben und haben uns entsprechend auch nicht beeilt, sondern die tolle Strecke und die Landschaft genossen.

Am Zeltplatz angekommen, war das erste Bofferding schnell gekauft und getrunken und das Zelt stand super schnell… jetzt noch etwas im Nachbarort einkaufen damit Frühstück und Abendessen gesichert sind… zugegeben, Bierchen waren natürlich auch dabei!

Camping:
Campingplätze gibt es sicherlich einige im Müllerthal und Umgebung. Wir haben uns einige angeschaut und uns für den Platz „Auf Kengert“ entschieden. Eine gute Wahl, denn hier wird vor allem eines geboten: viel Ruhe! Aber nicht nur das, der Platz ist anständig ausgestattet und bot uns alles, was wir benötigten. Der Stellplatz ist ausreichend groß und die Bäume spenden ggf. Schatten, es gibt Brötchen und einen kleinen Laden, zudem verfügt der Platz über ein beheiztes Schwimmbecken. Wir haben die Wahl nicht ganz zufällig getroffen, denn er liegt umgeben von Wald auf einer Anhöhe in der Nähe von Larochette. Zudem kenne ich den Platz seit über 30 Jahren… Wahnsinn! Eins war uns aber besonders wichtig: Von hier aus ist es auch nicht weit bis zum ersten Cache.
Wir haben uns für das Wochenende unseren Faltcaravan genommen, er bietet ausreichend Platz, hat eine „Küche“ und ein vernünftiges Bett.

T5 Geocaching:
Ach ja, deswegen sind wir ja auch hier! Wir sind her gekommen um uns ein paar Klettercaches zu widmen. Im Müllerthal gibt es die Serie „Little Switzerland in Lux“ und davon haben wir uns die Caches „Eiger„, „Nordwand“ und „Mönch“ vorgenommen. Was für ein Abenteuer kann ich da nur sagen. Seit meinem letzten Cache, an dem ich mich abgeseilt habe, ist bereits einige Zeit vergangen und so habe ich mich richtig auf diesen Nervenkitzel gefreut. Bernhard hat so etwas noch nie gemacht, daher war der Adrenalinspiegel entsprechend hoch… wir hatten so richtig Spaß…

Klettern:
Geocaching und Klettern lässt sich ganz wunderbar verbinden und hier im Müllerthal offenbar ganz besonders gut. Jetzt sind wir nicht unbedingt geklettert, sondern haben uns von den Sandsteinfelsen abgeseilt. Runter geht es eigentlich immer recht einfach, aber das Raufklettern ist dann eine Herausforderung. Häufig gibt es ausgeprägten Bewuchs oder Überhänge, die es zu überwinden gilt. Die Gegend ist bekannt für hoch aufragende Felsen, es gibt beindruckende Schluchten und Felsformationen, die man in unseren Breiten wohl nicht erwarten würde. Umso schöner, dass an diesem Wochenende das Wetter mitspielte und wir stundenlang die Gelegenheit hatten uns physisch und mental zu fordern. Das beginnt beim Aufstieg auf die Felsen und geht über in die Seil-Aktion. Es machte riesigen Spaß hier zu sein!

Umgebung:
Ja und was gibt es zur Umgebung zu sagen? Ich glaube, das muss man gesehen haben, denn Worte und Bilder werden dieser wunderbaren Gegend nicht im Ansatz gerecht. Es ist einfach wunderschön hier. Das Müllerthal, auch Mëllerdall auf Luxemburgisch, wird im Volksmund die kleine Luxemburger Schweiz genannt. Diesen Namen verdankt die Region ihrer hügeligen Landschaft, die an die Schweiz erinnert.
Die vielfältige Region ist durchzogen von ganz viel Natur, aber auch Kultur und Geschichte findet sich an vielen Locations. So thront z.B. das Schloß Beaufort, dessen Bau bereits 1050 begann, umgeben vom Wäldern und ausgedehnten Parkanlagen romantisch neben den allgegenwärtigen Bundsandstein Felsen.
Es gibt aber auch zahlreiche weitere Ausflugsmöglichkeiten in der näheren Umgebung. Da lohnt sich zum Beispiel ein Ausflug zum Schloss Vianden, nach Echternach, zum Aquatower nach Berdorf, aber auch in Larochette befindet sich eine Burgruine, die einen Abstecher wert ist! Kurzum, es gibt eine Menge zu entdecken und ohne Frage eine Menge mehr, als ich hier aufgeführt habe… also los!

Als wir am Samstag Abend zum Zeltplatz zurück kamen, machten sich direkt nebenan auf einer großen Wiese sieben Heißluftballons zum Start fertig. Die Ventilatoren und die Brenner brummten und bildeten eine spannende Kulisse.

Fazit: Alles in allem war das mal wieder ein grandioses Wochenende! Wir haben uns entspannt, haben viel erlebt, waren in der Natur, hatten Nervenkitzel, Abenteuer, Durst und Hunger, hatten endlich mal wieder die Gelegenheit eine gute Freundschaft zu pflegen… Herz, was willst du mehr?

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