Camping, Travel

Camping mit Kindern

8. Oktober 2021

Camping… dieser Ausdruck hat viele Bedeutungen und ein Jeder verbindet sicherlich andere Aktivitäten, Erinnerungen und Emotionen damit. Für einige ist es aber viel mehr noch, es ist eine Philosophie, ein echter Lebensstil. So empfinde ich das als Erwachsener, aber wie trägt man das an seine Kinder heran? Ich glaube das ist gar nicht so schwierig, wenn man sich selbst in die eigene Kindheit versucht zurück zu versetzen. Ich kenne dieses besondere Gefühl schon von Kindesbeinen an. Ich kann mich nicht daran erinnern wie alt ich war, als ich mit meinen Eltern zum ersten Mal Zelten war Aber an das Gefühl erinnere ich mich genau, an die Gerüche und daran was mich schon damals glücklich gemacht hat…

Für uns bedeutet Camping Freiheitzu genießen, viel Natur und das Gefühl auf einer Reise zu sein, auf der es wieder eine Menge neuer Dinge zu entdecken gibt.

Wir haben uns zuletzt einen Faltcaravan gekauft, der eine für uns neue Art des Campings bedeutet und eine Menge anderer, aufregender Möglichkeiten mit sich bringt. Seit wir einen kleinen Sohn haben, änderte sich auch die Art des Campings für uns. Mit einem Zweijährigen möchten wir noch nicht im Zelt schlafen. Das funktioniert sicherlich für viele, für uns aber noch nicht… noch nicht…

Auf einem Campingplatz in Luxembourg

Schlafen:
Wie machen wir das mit dem Schlafen? Bevor wir das erste Mal losgezogen sind, haben wir uns natürlich den Kopf zerbrochen, wie unser Sohn wohl schlafen wird. Er ist es zu Hause gewohnt, in einem abgedunkelten Raum in seinem Bett zu schlafen. Ein Zelt oder einen Faltcaravan kann man aber nur schlecht abdunkeln und man weiß im Vorfeld ja auch nie, wie die Verhältnisse vor Ort sind. Stehen wir in der Sonne? Wie laut ist es am Stellplatz? Ist das Waschhaus in der Nähe?
Unser Camper ist aus einem hellen Baumwollstoff gefertigt und innen an sich angenehm hell… eigentlich toll, aber zum Schlafen? Gut ist, dass das Material der Decke deutlich dunkler ist, wir haben uns dennocg überlegt, wie wir den Teil, den wir für das Kinderbett abgetrennt haben, mit dunklem Stoff zu verdunkeln. Oder eine Art Moskitonetz aus schwarzem Stoff übers Bettchen zu ziehen… Letztendlich haben wir es einfach mal drauf ankommen lassen und es hat sich herausgestellt, das wir uns viel zu viele Gedanken gemacht haben. Weder die Helligkeit, noch die Geräuschkulisse war ein Problem. Zugegeben, die Versuche beim ersten Wochenendausflug waren weniger erfolgreich, denn es gab so viel Neues zu entdecken, da war an Schlaf kaum zu denken und er hat sich doch recht gewehrt. Aber bei unserem anschließenden Sommerurlaub war das alles kein Problem mehr. Das Zelt war bekannt, das Bett liebt er ohnehin und auch wenn so mancher Mittagsschlaf lieber im Kinderwagen stattfand, die Nächte waren ruhig.
Zuletzt haben wir dann mal versucht, ob er in einem Kinderschlafsack schlafen kann. Er ist mega begeistert von diesem Schlafsack, er liebt es sich rein zu legen und mit geschlossenem Reißverschluss eingemummelt drin zu liegen. Was allerdings noch nicht funktioniert ist das Schlafen. Er strampelt sich in der Nacht aus dem Sack raus und liegt dann nur im Schlafanzug da, was bei nächtlichen Temperaturen im Spätsommer oder Herbst zu kalt sein kann. Aber auch diese Zeit wird kommen…

Das Kinderbettchen im Camper

Spielen:
Wenn das mal nicht gaaanz besonders wichtig ist!? Da wir zunächst auf Campingplätzen übernachten und unsere Urlaube verbringen, stellte sich uns die Frage, was wir machen, wenn es regnet. Jetzt war der Sommer 2021 bekanntlich nicht für seine Sonnenstunden bekannt. Somit waren wir mega glücklich über den indoor Spielplatz, den es am Campingplatz Wirthshof gab. Hier haben wir so manche verregnete Stunde verbracht. Der kleine Mann konnte hier Toben, Klettern, Rutschen, sich verstecken, sich so richtig auspowern… Aber auch draußen gab es einen tollen Abenteuer Spielplatz, es gab einen beheizten Pool und zusammen mit den Ausflügen in die Umgebung und zum Bodensee hatten wir nie das Problem ihn zu beschäftigen.

Wenn ich also mal zusammenfasse, haben wir als Familie eine tolle Zeit, wenn wir mit unserem Camper unterwegs sind. Unser Kleiner ist beschäftigt und wir haben ganz viel Komfort Zeit mit einander. Ich hoffe, das wir auf diese Weise unseren Sohn an die Urlaube in der Natur heranführen und er auch in Zukunft gerne mit uns loszieht und die Welt entdeckt…

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